
2. ERGEBNISSE 55
Daher wurde als Ausgangspunkt für die Fütterungsstrategie bei Fermentation 4 die von
Invitrogen (Fermentation Guidelines for the methylothrophic yeast Pichia pastoris; Invitrogen,
Ca) für Mut
S
-Phänotypen empfohlen wird, angewendet. Nach dem Glycerinbatch, dessen
Ende durch ein signifikantes Ansteigen des DO-Wertes detektiert werden konnte (siehe vor-
heriges Kapitel) wurde über 4 h Glycerin zutitriert (1,5 ml min
-1
, 50 % (v/v) Glycerin mit 12
ml l
-1
Spurenelement-Lösung (PTM1)). Nachdem der Fed-Batch gestoppt wurde, stieg der
DO-Gehalt binnen weniger Minuten stark an, daraufhin wurde mit der Zufütterung von
Methanol begonnen.
Zeit (h)
0 20406080100120
DO (%)
0
20
40
60
80
100
Flußrate Luft (l min
-1
)
0
1
2
3
4
5
Methanol (g l
-1
)
0
2
4
6
8
10
12
14
16
Abbildung 2.8: Vergleich der Flußrate der Luft (___), des DO-Gehalt (___) im
Fermenter bei Fermentation 4 und dem tatsächlichen Methanolgehalt
( ) bei kontinuierlicher Fütterung mit Methanol.
In den Fermentationen 2 und 3 wurde eine Methanol-Limitierung durch sinken der CO
2
-
Emission im A/jointfilesconvert/483621/bgas bzw. des Gehalts an gelöstem Sauerstoff im Fermenter angezeigt. Es
wurde deshalb angenommen, daß dies auch bei der Kultivierung in synthetischem Medium
anwendbar sei. Parallel wurde, um eine zuverlässige Aussage über den Methanol-Gehalt
treffen zu können eine GC-Methode zur Detektion des Methanols entwickelt (siehe Kapitel
2.2.4).
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